Unsere Unterrichtszeiten

1. Stunde7.45 Uhr bis 8.30 Uhr
2. Stunde8.35 Uhr bis 9.20 Uhr
Große Pause(20 Minuten)
3. Stunde9.40 Uhr bis 10.25 Uhr
4. Stunde10.25 Uhr bis 11.10 Uhr
Große Pause(15 Minuten)
5. Stunde11.25 Uhr bis 12.10 Uhr
6. Stunde12.15 Uhr bis 13.00 Uhr

Jahrgangsmischung

Die Eingangsklassen oder auch E-Klassen genannt, werden bei uns jahrgangsübergreifend unterrichtet. Dies bedeutet, dass Klasse 1 und 2 zusammen unterrichtet werden.

Die Themen des 1. und 2. Schuljahres überschneiden sich durchaus und werden gemeinsam behandelt. So können die Erstklässler von den Themen der Zweitklässler profitieren und die Zweitklässler können manches aus Klasse 1 wiederholen, vertiefen und festigen.

Die Zweitklässler stehen für die Erstklässler als Paten zur Verfügung. Sie haben eine Helfer- und Beratungsfunktion. Die Schulanfangsphase wird dadurch entlastet, da unsere Schulanfänger in eine Gruppe eintreten, die durch Regeln, Rituale und bewährte Arbeitsformen bereits eine Gruppenstruktur entwickelt und somit Stabilität gewonnen hat.

In einigen Stunden pro Woche werden die E-Klassen von jeweils 2 Lehrkräften unterrichtet. Tandemunterricht nennen wir das. Dies kann je nach Bedarf nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen.

Eine Möglichkeit ist, die Klasse in Erst– und Zweitklässler zu trennen, um für die jeweilige Klassenstufe spezifische Themen und Methoden einzuführen oder zu üben. Es ist ein sehr individuelles Lernen, das sich durch unterschiedliche Wochen- oder Arbeitspläne auszeichnet.

Mit Stolz lässt sich sagen, dass bei unseren Schüler*innen aus jahrgangsgemischten Klassen Selbstständigkeit und soziale Fähigkeiten stark ausgeprägt sind.

Konfessionell kooperativer Religionsunterricht

Neue Wege des Religionsunterrichts

Mit der konfessionellen Kooperation wollen wir den Religionsunterricht an der Grundschule am Rennbuckel zukunftsfähig machen und unseren Schüler*innen ein Werkzeug anbieten, mit dem sie ihren Alltag deuten und erleben können und mit dem sie Antworten auf ihre Sinn- und Lebensfragen finden können.

An der Grundschule am Rennbuckel wird der Religionsunterricht in den Klassenstufen 1 und 2 konfessionell-kooperativ (Koko) unterrichtet. Seit 2005 haben die Evangelischen Landeskirchen und die Katholische Erzdiözese Freiburg dieses Unterrichtsmodell offiziell ermöglicht und eingerichtet.

Kennzeichen dieser Form des Religionsunterrichts sind:

  • regelmäßiger gemeinsamer Unterricht der Schüler*innen in ihrer Klasse
  • Wechsel der evangelischen und katholischen Lehrkräfte jeweils zum Halbjahr
  • gemeinsame Unterrichtsplanung der Lehrkräfte, die sich als Team verstehen.

Der konfessionell-kooperative Religionsunterricht will:

  • Schüler*innen unterstützen in der Fähigkeit zuzuhören, beim Einüben von Toleranz und Akzeptanz (Demokratiefähigkeit), beim Achten von Fremdem, auf dem Weg zu religiöser Sprachfähigkeit, einer eigenen Position, Dialog- und Pluralitätsfähigkeit
  • Lernen durch Erkennen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden ermöglichen
  • die Qualität des Religionsunterrichts sichern und den ökumenischen Dialog fördern.

Damit das Zusammenleben an unserer Schule gelingt,

  • wollen wir miteinander erkunden, was den anderen heilig ist,
  • unseren eigenen Glaubensschatz besser kennenlernen und ihn anderen näherbringen
  • messen wir religiöser Bildung eine immer größere Bedeutung, auch für die gesamtgesellschaftliche Integration zu
  • laden wir auch nicht christliche, bzw. nicht religiös verankerte Schüler*innen ein, in ihrer Klasse am konfessionell-kooperativen Religionsunterricht teilzunehmen.

Der Rennbuckel

Unser Rennbuckel ist eine Düne!

Obwohl die Kinder der Grundschule fast täglich fröhlich über ihren Buckel rennen, wird der Name nicht davon abgeleitet. Die Bezeichnung stammt von dem Wort Rennbühel (17. Jahrhundert) ab und hat sich zu dem heutigen Namen Rennbuckel entwickelt.

Bühl = mittelgroße Erhebung im Gelände
Renn = langestreckte vegetationsfreie Düne, die den Menschen als Pfad oder Verkehrsweg diente

Sie entstand vor ca. 10.000 Jahren in der Würm-Kaltzeit. Aus den Schotterebenen des Rheins wurden Sande durch starke südwestliche Winde in das Landesinnere geweht. Es entstand ein ebenes Sandgebiet aus kiesigem Grobsand, Flugsandfeldern und Binnendünen.

Was ist so besonders an der Düne?

Hier leben seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Sandspezialisten, sogenannte „Hungerkünstler“. Sie sind angepasst an karge nährstoffarme Böden und ertragen extreme Temperaturen: Hitze und Kälte.

Was müssen wir bei einer solchen Düne beachten?

Die Düne darf nicht verändert werden, das heißt sie darf nicht bebaut und es darf auch kein Sand entnommen werden.

  • Keinen Abfall entsorgen!
  • Keine Pflanzen und Tiere entnehmen!
  • Hunde nicht frei laufen lassen!
  • Keine Nährstoffe, z.B. Hundekot, einbringen!

Unsere Dünenpflege

Im Herbst und im Frühling findet in Zusammenarbeit mit Frau Preiss vom Umweltamt für Naturschutz die Dünenpflege durch die Klassen statt. Damit möchten wir die Düne erhalten und ihr etwas zurückgeben, denn sie schenkt uns ein besonderes Gebiet zum Spielen, Entdecken und Entspannen.

Die Klassen verbringen jeweils einen Vormittag auf der Düne und schneiden die Brombeeren zurück, graben Gehölzwurzeln aus und sammeln Müll ein. Im Frühling werden auch die typischen Bewohner der Düne gesucht und beobachtet und die seltenen Pflanzen bestimmt.

Informationen vom Umweltamt Stadt Karlsruhe

Lage, Geologie, Naturraum, Pedologie und Hydrologie

Die Rennbuckeldüne liegt in Karlsruhe im dicht besiedelten Stadtteil Nordweststadt. Das geplante flächenhafte Naturdenkmal umfasst den Rest eines beachtlichen Dünenzuges mit der höchsten Binnendüne in Karlsruhe. Binnendünen sind durch starke Südwestwinde angehäufte Sandablagerungen in der Rheinniederung. Im Karlsruher Stadtgebiet sind die Binnendünen in der Regel überbaut (z.B. im Bereich Hirschbrücke). Naturräumlich betrachtet ist das Gebiet Bestandteil des Naturraumes „Hardtebene“, der sich in Baden – Württemberg durch das von Rheinmünster bis zur Landesgrenze bei Viernheim erstreckende Sandband auszeichnet.
Die vom Rhein ab- und vielfach umgelagerten, an Barrieren zu Dünen aufgetürmten Sande sind bei Karlsruhe weitestgehend entkalkt, während in der trockeneren Rhein – Neckar – Region noch kalkhaltige Sande vorkommen. Die Rennbuckeldüne bildet in diesem Regime eine Ausnahme, indem noch kalkhaltige Sande vorhanden sind.
Die hohe Wasserdurchlässigkeit und Störungsempfindlichkeit des Sandes erschwerten die Boden­entwicklung, sodass zum Beispiel im Bereich der Rennbuckeldüne, die in Teilen immer wieder erheblichem Tritt ausgesetzt ist, große Flächen mit Sandrohböden, andere mit ganz geringer Humusbildung vorhanden sind.

Abgrenzung und Größe

Das flächenhafte Naturdenkmal „Rennbuckeldüne“ umfasst ca. 2 ha. Es besteht aus zwei Teilen, die durch den Gebäudekörper der Rennbuckelschule getrennt werden:
Der nördliche Teil grenzt im Süden an das Schulgrundstück und im Norden an einen Balzplatz, der als Bestandteil des Dünenzuges einer intensiven Nutzung unterliegt, aber deutlich vom Schutzgebiet abgegrenzt werden kann.
Die westliche und östliche Grenze bilden erneut die Gärten der obengenannten Straße.
Der südliche Teil grenzt im Norden an das Schulgrundstück und im Süden an den Karlsruher Weg. Im Westen und im Osten bilden die Grenzen die Gärten der Bonner Straße und der Straße am Rennbuckel.

Schutzwürdigkeit

Die Rennbuckeldüne war immer wieder Gegenstand von naturkundlichen Erhebungen. Auch heute ist sie ein begehrtes naturkundliches Untersuchungsobjekt der Rennbuckelschule. Die Bedeutung des Gebietes liegt insbesondere:

  • vegetationskundlich in dem Vorkommen von Sand- und Magerrasen, die als seltene Biotoptypen nach § 30 BNatSchGes. gesetzlich geschützt sind sowie in dem Vorkommen von Sandrasen als zu schützender Lebensraumtyp gemäß der FFH-Richtlinie der EU.
  • in dem Vorkommen zahlreicher seltener Pflanzen und Tierarten wie dem Zwerg-Schneckenklee (Medicago minima) oder der Strand – Schrecke (Aiolopus thalassimus) und zahlreichen seltenen und national geschützten Wildbienenarten.
  • in dem naturgeschichtlichen Zeugnis einer Binnendüne, die trotz der Bebauung in der Umgebung und im Schulbereich weitestgehend erhalten blieb und für jeden deutlich erkennbar ist.
  • in der Bedeutung für den Biotopverbund Karlsruhe, in dem die Rennbuckeldüne ein Trittstein für den Verbund der Mager- und Rohbodenbiotope der Trockenlebensräume ist.
  • in der kulturhistorischen Bedeutung der auf dem südlichen Dünenteil wachsenden Maulbeerbäume, die zur Seidenraupenzucht in Mitteleuropa eingeführt wurden. Die das Bild der Rennbuckeldüne prägenden Bäume bieten heute nur noch Vögeln eine reiche Futterquelle.

Schutzbedürftigkeit

Als letzte markante unbebaute Düne im Karlsruher Stadtgebiet genießt die Rennbuckeldüne einzigartige Bedeutung. Die leicht isolierte Lage sowie teilweise behutsame, teilweise intensive Nutzung erfordert einen geschickten Umgang und vielseitige Öffentlichkeitsarbeit, um der schleichenden Veränderung, die sich insbesondere vegetationskundlich erfassen lässt, Einhalt zu gebieten. Die Eigenschaften der Rennbuckeldünne stellen einen optimalen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten dar. Aufgrund dessen ist die Rennbuckeldünne besonders schützenswert.

Schutzzweck

Schutzzweck des geplanten flächenhaften Naturdenkmals „Rennbuckeldüne“ ist:

  • die Erhaltung der geomorphologisch einzigartigen Binnendüne im Stadtgebiet mit den besonderen, an den trockenen Sandstandort angepassten Pflanzengesellschaften so-wie Pflanzen­und Tierarten.
  • die Erhaltung einer innerstädtischen Düne mit ihrer besonderen Bedeutung für wissenschaftliche und pädagogische Zwecke.
  • Erhaltung eines naturgeschichtlich einzigartigen Gebildes im Karlsruher Stadtgebiet.

Besondere Verbote

Durch die Ausweisung des flächenhaften Naturdenkmals „Rennbuckeldüne“ soll der weiteren
Zustandsverschlechterung des Gebietes Einhalt geboten werden. Folgende Regelungen wer-den
erforderlich. Verboten sind somit insbesondere:

  • ein Eingreifen in die geomorphologische Struktur der Düne durch Bautätigkeiten jeglicher Art sowie Entnahme von Sand.
  • die Änderung der Bodengestalt durch Auffüllungen.
  • die Abfallentsorgung incl. der Ablagerung von Gartenabfällen.
  • die Anreicherung mit Nährstoffen.
  • die Entnahme von Pflanzen und Tieren.
  • das Laufen lassen von Hunden.